29. März 2018 05:35
Unnamed Road, Lasiana, Klp. Lima, Kota Kupang, Nusa Tenggara Tim., Indonesien | 27°C
Wer eine indonesische Fähre besteigt, hat eine Menge Abfallkübel mit an Bord. Da drin werden Unmengen an Plastikverpackungen gesammelt: Flaschen, Becher, Styropor und und und. Auf hoher See werden diese geleert, und zwar direkt vom obersten Deck ins Meer. Da staunt man nicht mehr, was die Wellen so alles an die Küste tragen. Wir sind immer noch auf der Fähre unterwegs nach Kupang. Wir liegen immer noch auf dem obersten Deck auf den Bänken, – als der Regen einsetzt. Es ist tiefste Nacht. Wir verziehen uns in die unteren Räume. Die Gerüche die uns da emfangen sind scheusslich. Überall liegen schlafende Menschen, Türen schlagen und es ist drückend heiss. Edi will sich im Kamel schlafen legen, auf dem untersten Deck. Platz wäre viel aber das Kamel macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Es hat einen ganz eigenen Rhythmus im Schaukeln. Daher hat er nach dem Hinlegen nur wenig Zeit, um zum nächsten Abfallkübel zu laufen . Die restliche Zeit verbringt er wieder auf dem obersten Deck, an der frischen Luft und trotzt dem Regen mit der Jacke. Pünktlich legen wir in Kupang an. Hotels hatten wir schon früher gebucht, nun wollten wir so schnell wie möglich da hin. Als wir mit dem Kamel vorfuhren, inzwischen war es gut zwei Uhr in der Nacht, teilte man uns mit, dass umgebaut werde und ab acht Uhr Baulärm einsetze. Aber in einem nahen, anderen Hotel habe es noch Zimmer. Falsch, – wie sich herausstellte, – in einem nahen Hotel, zu dem man uns brachte, hatte es endlich Platz. Inzwischen war es fast vier Uhr. Die Zimmer ohne Fenster, mit Klimaanlage, ohne Decke, ohne Brünnli im Bad, ohne Badetuch, ohne Frühstück, usw. – wir nahmen sie. Wir waren hundemüde und beiden war immer noch übel. Wir schliefen bis um neun Uhr. Anschliessend wechselten wir zum OCD Beach Hotel, wo Jannine und Tobias übernachtet hatten.
OCD Beach ist grosszugig angelegt, mit vielen Spielfeldern.Heinze ist immer noch etwas geschafft vom Erlebten.
Das war ein echter Aufstieg, das Hotel um Klassen besser und erst noch billiger. Um halb zwölf sassen wir bei Fried Bananas und Kaffee beim Frühstück.
Heinze ist schon wieder am Planen.
Kupang ist eine grosse Stadt. Also versuchen wir hier Reparaturen und Einkäufe zu machen. Den Nachmittag bringen wir damit zu, zur Toyotagarage und zur Karosseriewerkstatt zu fahren um Termine nach Ostern zu bekommen. Ausserdem sind wir in Läden und kaufen ein. Zum Teil schon um das Kamel nach Australien zu verladen. Eine Magnum liegt auch noch drin.