13. April 2018 01:11
Unnamed Road, Osttimor | 27°C
Die letzte Nacht am Strand war erholsam, allerdings war das Branden der Wellen auf den Steinen sehr laut. Da es aber gleichmässig erfolgte, wirkte es wie ein Schlaflied. Im Strandwarung war die ganze Nacht Licht , – aber keine Gäste. Heinze hatte was falsches gegessen und litt, Edi schlief fast durch. Am Morgen gehen wir unser Kafi im Warung trinken. Die Betreiberin macht ihn extra für uns. Weitere Gäste hat sie nicht.
Um neun fahren wir weiter. Die Strasse hat teilweise tiefe Löcher und das Kamel wird etwas gefordert. Das nächste, größere Ziel ist Viqueque. Entlang der Straße sind aber unzählige, kleine Dörfer zu finden. Viele der Häuser sind noch in traditioneller Bauweise, mit Bambus und Grasdach gebaut. Allerdings fällt auf, dass unzählige neue Steinhäuser angefangen sind, was wir etwas schade finden. Gegen Mittag suchen wir nach einem Warung um zu essen, finden aber keinen. Dafür finden wir die Queen eines Dorfes . Ihre Häuser fallen auf und wir fragen um die Möglichkeit zu fotografieren. Heinze hat schon gesehen, dass ein Mann ihr die Hand geküsst hat, darum wendet er sich an sie. Als Queen Alexandria stellt sie sich vor, ist die Königin des Dorfes, sehr selbstbewusst und bestimmt und genehmigt Bilder.
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Ost Timors Krokodile als Glücksbringer über der Eingangstüre. | ![]() |
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Eigentlich lebt sie normalerweise in Portugal mit ihrer Familie und ist nun seit längerem für Verwaltungsgeschäfte in Timor in ihrem Dorf. Lokale Könige gibt es immer noch, in Regierungsangelegenheiten werden sie aber auch in Timor Leste nicht einbezogen. Auch während der Weiterfahrt finden wir keine Verpflegungsmöglichkeit.
![]() Flüsse fressen sich … | ![]() ihr Bett und beanspruchen |
![]() … sehr viel Platz! | ![]() Bemerkenswerte Brücke. |
Lat: -9.084, Long: 125.911
Der Junge mit dem Klick-Klack, weit weg vom grossen Dili.
Die Dörfer entlang der Straße machen einen eher armen Eindruck. Warum sollte es da also Restaurants geben. Die Bevölkerung verpflegt sich selber und das Geld fürs Restaurant fehlt. Ausserdem kommen da, wo wir fahren, wohl nicht sehr viele Touristen durch.
Viele Häuser sind Schilf / Strohgedeckt; – schöner als Blech oder Ziegel.
Zeitweise ist man einfach im Dschungel.
Der Junge im Baum neben der Strasse, aufgeweckt und neugierig!
Trotzdem gibt es viel Bemerkenswertes entlang der Straße. Wir fahren durch ein Dorf und staunen. Neben der Fahrbahn hat es mehrere Schlammtümpel, in denen sich Frauen und Kinder befinden. Sie springen herum, schreien und lachen und haben grosse Bambusfächer in den Händen. Wir merken, dass sie kleine Welse fischen und das Ganze auch ein Gaudi ist; – aber sie sind von oben bis unten voll Dreck.
Lat: -8.933, Long: 126.136 | 32°C
Während der Weiterfahrt beschliessen wir, selber zu kochen. Allerdings fehlt ein schöner, geeigneter Ort entlang der staubigen Strasse und es ergibt sich nicht. Wir fahren also bis Viqueque durch, wo wir ein gutes Restaurant finden und da ein Zmittag-Znacht essen.
Unnamed Road, Viqueque, Osttimor | 30°C
Und ja, wir haben gut gegessen, – trotz dem Rosa.
Lat: -8.834, Long: 126.373
Inzwischen ist es drei gewesen und die zurückgelegte Strecke sehr lang. Wir genießen den Unterbruch, die Pause tut gut. Hier in Viqueque teilt sich auch die Straße, wir fahren nicht mehr der Küste entlang, sondern durchqueren die Insel erneut.
eindrücklich
Unser nächstes Ziel heisst Ossu. Auf dem Weg dahin halten wir im ‘Vorgebirge’, auf rund 350m auf einer Wiese und schlagen da unser Nachtlager auf.