19. März 2018 00:07
Jl. Yos Sudarso, Bugis, Sape, Bima, Nusa Tenggara Bar. 84182, Indonesien | 26°C
Wie soll man da schlafen. Was idyllisch aussieht, muss es nicht unbedingt sein. Die Shrimpsfarm in unmittelbarer Nachbarschaft. Der Lärm der Wasserbelüftung, die Scheinwerfer, dann das Rufen des Muhezins. Schliesslich die Fischerboote die lärmen, als würden sie neben dem Kamel schwimmen. Wie soll man da schlafen? Wir stehen schon um sechs auf, um beizeiten bei der Fähre zu sein. Vom Pantai Lariti fahren wir wieder zurück nach Sape, – durch arme Siedlungen. Überall ertönt das übliche “Hello Mister” und wir grüssen artig zurück, winken. Da muss man aufpassen, dass nicht zu sehr der ‘Papamobil-Eindruck’ entsteht. Die Zufahrt zur Fähre ist nicht geteert: Pfützen, Drecklöcher, Lastwagen mit laufendem Motor, Lärmen, Hupen, – alles zusammen ergibt diesen Hafen. Wir lesen Pierre auf, einen jungen Franzosen aus Paris, der als Forograf unterwegs ist. Seine Überfahrt wird so etwas günstiger und für uns spielt es keine Rolle. Er wird uns bis Flores begleiten.
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Da sind auch noch andere unterwegs.
Dermaga Pelabuhan Sape, Indonesien | 28°C
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Um zehn soll die Überfahrt starten, um elf legen wir ab. Die Fahrt ähnelt akustisch Ferien auf dem Bauernhof: mit an Bord sind eine Anzahl Hühner und Hähne, was diese durch lautes Krähen kund tun. Nicht so recht zu diesem Bild passen will das Stampfen der Maschinen und das Rauschen der Bugwellen. Die Überfahrt ist problemlos und langweilig. Irgendwann verpflegen wir uns, meist liegen wir aber an Deck vor dem Steuerhaus und dösen. Die Mails sind gelesen, die WhatsApps auch, der eBund gibt auch nichts mehr her.
Viertel nach sechs erreichen wir Labuan Bajo auf Flores. Hier checken wir im Hotel Pelangi ein. Morgen wollen wir einen Ausflug nach Komodo machen und das Kamel an einem sicheren Platz wissen.