26. Juni 2023 07:07

8, Malo Konare, Bulgarien | 22°C

 

Hüt si mer scho früech ungerwägs. Zmorge ässe am halbi sibni, Abfahrt am halbi achti; – das alles nume, dass mer ds Zügli verwütsche. Zersch fahre mer mit em Bus bis

 

Septemvri. Vo dert nähme mer die einzegi Schmalspurbahn vo de Rhodopen., Ds Rhodope-Gebirg isch e ländleche u ehnder arme Landesteil. Es het hie no e Teil muslimeschi Bevölkerig. Wo d Osmane das Land b’setzt hei g’ha, hei si mit allne mügleche Mittel probiert, das land muslimisch z mache. Zum Teil si brutali Methode a g’wändet worde (konvertiere oder tod), we de das nüt g’nützt het, si d Lüt schickaniert worde (mit Strafe, mit Stüüre, mit Chind wägnäh usw.) Da dertür si muslimeschi Bulgare ‹entstande› wu de wiederum i der kommunistische Zyt grossi Problem hei übercho (wächslet der muslimisch Name oder dir märdet i d Türkei usg’wise.)

O Roma si i dere Gäged hüfig. Es het hie richtegi Roma-Ghetto.

 

 

Das Zügli rüttlet üs guet düre u bringt is dür riesegi Waldgebiet. Aber nid nume. Näbscht der Isebahnlinie het es im glyche Tal meischtens o e Strass, u e Fluss. Mängisch het dernäbe nüt meh Platz u mängisch tuet sech ds Tal uf u me g’seht i d Wyti.

 

 

In Velingrad stige mer us u fahre de mit em Bus bis Kostandovi. Dert b’sueche mer e Teppichchnüpferei. Wahnsinn, was da abgeit. Die Froue schaffe Kunschtwärch für grossi Rüüm. Schlösser u Villene wärde mit Teppiche vo hie usg’rüschtet. (O der Charles vo Ängland het eine vo hie). Es isch total beidruckend, aber nid für mis Portmonnaie.

 

 

 

 

Zum Zmittag fahre mer de a d Bahnlinie zrügg u picknicke bi me Bahnhöfli uf meh als tuusigzwöihundert Meter. Iheimeschi Choscht, Chäs u Brot vo re Büüri. Derzue es Tomatesösseli u zum Dessärt e Nektarine.

 

 

 

Der wyter Wäg füehrt nach Bansko. Hie wärde mer übernachte. Vorhär göh mer aber no d Chiuche gah a luege u dernäbe es typisches,  alts Awäse, wo me (wie uf em Ballebärg) als Aschouigsobjekt i g’richtet het.

Nachhär göh mer mal gah ds Hotäl bezieh u fahre de zum Znacht i ne Nachberort i ds Deshka Guest House. Das Huus wird vo der Grossmuetter, der Muetter u re Tochter g’füehrt. E ganz verruckti Truppe, wo’s versteit, e Teil vo der Rhodopeseel de Gescht mitzgäh.

Ja, u itz hocke n i wieder im Martin Club Hotäl in Bansko u mache Büro.