26. Februar 2019 00:11
3388 Tathra-Bermagui Rd, Barragga Bay NSW 2546, Australien | 25°C
Halb sieben, ich erwache in einer idyllischen Waldlichtung, auf der knapp ein Dutzend andere Camper und Wohnwagen stehen. Es ist Zeit für das Frühstück. Wieviel angenehmer ist es doch, wenn um diese Zeit die Sonne schon aufgegangen ist und absolut keine Wolken im Anzug sind. 😊 Wir geniessen den Morgen und lassen die Sonne das Zelt vollständig trocknen. Heinz imprägniert es erneut.
Um zehn fahren wir weg. Unser Weg führt durch den Biamanga National Park. Die Strasse ist recht klein und es hat wenig Verkehr. Australien ist ein Land der Nationalparks. Der Schutz der Natur ist aber lange nicht überall gleich stark. In manchen Parks sind Farmen, oder sonstwie Häuser. Die Highways durch die Parks sind breit ausgebaut und Wildschutzzäune sind selten, oder kaputt. Auch in den Parks werden Tiere tot gefahren.
Über Tathra erreichen wir Merimbula. Wir gehen zuerst einkaufen, und weil’s gäbig ist, bei Woolworth. Dann suchen wir ein chinesisches Restaurant um zu essen. Wir gehen ins Red Dragon, geleitet von Freund Google. Das Ambiente ist australisch, das Essen fast chinesisch. Der Weg führt weiter, gegen Cann River dem Meer entlang. Zur Abwechslung fotografieren wir nicht die Landschaft, sondern Briefkasten. Hier wird die Individualität im Lande gross geschrieben. Jedes Haus, jede Wohnung hat einen Briefkasten. Der sieht dann aus, wie sein Besitzer es will. Da gibt es kleine Häuser, Kisten, Milchkannen, Mikrowellen, WC-Schüsseln, Plastikkanister, Motorradbox, und vieles Andere mehr. Was würde die eidgenössische Post dazu sagen?
Beim Fotografieren hören wir plötzlich an einem Waldrand ein glockenhelles, metallisches Piep, oder eine Art Schrei. Das wiederholt sich, von überall ist es zu hören. Heinze mutmasst, das sei ein «Glögglifrösch». Später hören wir es der Strasse entlang überall, wo wir anhalten. Ein Creek, der Bellbird Creek, bringt uns dann auf die richtige Spur. Auf YouTube finden wir ein Video mit dem New Eastern Coastal Bellbird. Und, – das ist er, hört ihn euch im Internet an. ☺️
Bei Pambula zweigt unsere Strasse wieder auf dem Princess Highway ein. Auch wir fahren nun etwas schneller. Der Princess hat wieder mehr Verkehr, die Aussicht kommt zu kurz. Der Princess Highway ist eine Strasse für Einheimische.
Bis um fünf sind wir bei unserem Etappenziel, dem Cann River Caravan Park. Der wurde mal privat geführt, nun ist der Park offen und frei. Wir suchen ein Plätzchen und richten uns ein. Später kochen wir. Vegetarisch und mit Fleisch entsteht ein gutes und grosses Abendessen.