7. Februar 2019 23:13
90 Manna Gum Dr, Cape Otway VIC 3233, Australien | 16°C
Die Abfahrt aus Warrambool ist weniger nass, als die Ankunft. Trotzdem, ein Sonnenstrahl wäre ein Sonnenstrahl! Heinze meint:»Hüt g’sehts us, wie i der Schwiz aube!» Grau in verschiedenen Tönungen prägen das Bild.
Wir fahren heute entlang der Great Ocean Road.
Ab Childerns Cove besteht die Küste aus zerklüfteten Kalksteinen. Da die Küstenorte geprägt sind vom Tourismus, versuchen sie jeden verwaschenen Felsen anzupreisen und zu vermarkten. So reihen sich Bay of Islands, Bay of Martyrs, das Grotto und die London Bridge aneinander. Letztlich sind auch die 12 Apostels, die berühmtesten dieser Monumente, nichts anderes, als Felsen die vom Zahn der Zeit zerfressen werden.
Die Bedeutung die all die, zumeist asiatischen Touristen aus den Bussen darin sehen, ist wohl eine andere.
Bei den Aposteln werden Helikopterflüge im Minutentakt verkauft und gestartet, was mit entsprechenden Immissionen geschieht. Und, – auch Australien muss sich Gedanken zum Klima machen.
Als Abwechslung besuchen wir unterwegs einen Wildlife Park. In der Werbung werden besonders die einheimischen Tiere hervorgehoben. Zuerst sind wir wegen des Angebots etwas erstaunt: kuscheln mit Dingos. Klar, ein Känguruh füttern und streicheln ist ein schönes Erlebnis; einen Emu ebenso. Bei Dingos sieht die Sache schon etwas anders aus. Auch wenn diese Raubtiere hier sehr wohlgenährt aussehen. 😉
Das Gelände ist aber weitläufig und wir sehen nicht nur Streicheltiere. Am Schluss sind wir mit dem Besuch doch recht zufrieden.
Übernachten wollen wir auf Cape Otway im Bimbi Park. Auf dem Weg dahin sehe ich den ersten, wirklichen Koala. Schön, wie er zufrieden in seinem Baum hockt und schläft.
Am Abend im Wohnwagenpark hören wir, dass die Teddys auch anders können. Lautstark machen sie mit Grunzen und Röcheln auf sich aufmerksam.
Und unsere gefiederten Freunde sind auch wieder da.