Australien Teil 1

9. Januar 2019 23:35

33 Talavera Rd, Cervantes WA 6511, australien | 25°C

 

blankMorgens früh, es ist noch ruhig …

Wir sitzen unter einem Strauch am Schatten. In der Nähe ist eine Farm, die Ninghan Station, wo man auch übernachten kann.. Mr Bell, der Besitzer, hat uns in Empfang genommen und hinters Haus geschickt – irgendwie machte er den Eindruck, froh zu sein wieder mal mit jemandem sprechen zu können. Es ist sechs Uhr am Abend und wir philosophieren über unseren heutigen Tag. Vom Haus her hört man das Windrad drehen.blank

Der Morgen in Cervantes beginnt früh. Schon kurz nach fünf höre ich die ersten Mitcamper. Nach dem üblichen Morgen-, Wasch- und Frühstücksrirual bauen wir unseren Übernachtungsplatz wieder ab. Weil wir hier gute Internetverbindungen haben, machen wir anschliessend im Aufenthaltsraum noch etwas «Büro».
Um 10.15 fahren wir ab Richtung Wubin. Kurz vorher, in Dalwallinu essen wir: Gesamtnote 4.5. Eher fast, eher labrig und nicht so mein Fall. Aber, wenn die Auswahl fehlt … was soll man machen: schlucken.
Die Verbindungsstrassen sind sehr gut ausgebaut, manchmal mit, manchmal ohne Teerbelag und Kilometeter um Kilometer ganz gerade. Eintönig lang, was die Strasse angeht, links und rechts davon sieht man aber australischen Busch. Eine üppig bewachsene Steppenlandschaft mit einer Unmenge an Pflanzen. Allerdings wird ein Grossteil des Landes auch landwirtschaftlich genutzt. Felder und Wiesen, so weit das Auge reicht. Büsche fehlen hier, alles ist gegenwärtig braun verdorrt. Industriell geprägte Landwirtschaft, – so ganz anders als in der Schweiz.
Unterwegs begegnen uns auf der Strasse Road Trains. Riesige Lastwagen mit zwei, drei und vier Anhängern mit höchster Gescheindigkeit. Die halten nicht, wenn etwas im Weg ist. Wildtiere sehen wir keine. Wenigstens keine lebendigen; – dafür liegen viele Känguruh Kadaver den Strassen entlang.
Von Wubin fahren wir weiter Richtung Mt. Magnet, – bei nunmehr 40 Grad Celsius. Um Mt. Magnet soll es Bergbauminen geben, die uns interessieren.
Es wird langsam Abend, als wir die Abzweigung bei Ninghan entdecken und so den Weg zu Mr. Bell. Weitab der grossen Zivilisation, hinter einer Farm, mit vielen verlotterten Maschinen und Gebäuden, am Rande der Wildnis ist unser heutiger Schlafplatz.

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