Emmetten-24

Tag 4

Emmetten-24_4Emmette cha o schön. Donnerli, isch das schön dusse. Es het zwar e paar Wulche, aber was söll’s.
I gah hüt wieder uf Brunne, nume steit mer der Sinn meh nach der rächte Site.

Irgendeinisch i mire Chindheit oder Juged ha n i der Name Ingenbohlen g’hört. I weiss nid vo wäm u i weiss nid i welem Zämehang. Nu, es isch blibe. Wo n i de useg’suecht ha, wo n i häre chönnt gah loufe, isch dä Ingenbohlener Wald uftoucht.

Ingenbohl erstmals 1387

Der Hügel des Ingo Ingenbohl wurde 1387 erstmals mit den Worten «ze Sant Lienhart uff Jngenbol gelegen» erwähnt. Damit war die Pfarrkirche auf dem rundlichen Hügel (ein Bohl, Bool, Bölti) gemeint. «Ingen» steht für den Personennamen Ingo, also ist Ingenbohl der «Hügel des Ingo».Viktor Weibel fand auch den Namen «Fingenbol», was ein Zusammenzug ist aus den Worten «uff Ingenbohl». Bereits aus 1217 gibt es eine Quelle mit der Erwähnung «Arnold de Brunnon». Brunnen steht für «bei den Brunnen», aber auch «bei den Quellen». Der Name Schwyz kommt aus dem Indogermanischen. Die Wurzel «sueid» oder «sueit» bedeutet hell, glänzend. Mit diesem «hell, glänzend» könnte eine Brandrodung gemeint sein oder aber das Tal, das hell erschien, weil es kaum bewaldet war, oder als dritte Möglichkeit die romantische Erklärung, dass die Muota, die damals noch wild mäandernd über das Tal floss, Kalkablagerungen auf den Kieselbänken zurückliess und so das Tal hell erscheinen liess.

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Emmetten-24_4Am Morge fahr i wieder bis Beckeried, de mit em Schiff über e See bis Brunne u dert suech i afe einisch der Wäg i dä Wald. Dür g’heimnisvolli Stäge chumm i uf no g’heimnisvolleri Wägli u stige langsam i d Höchi. Hie und da het es e UssichtspunktEmmetten-24_4

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D Ussicht uf e See ache isch hüt grandios. D Farb vom Wasser isch eifach überwältigend. Bi eim vo dene Pünkt mache n i Mittagshalt.

Emmetten-24_4Es het zwar hüt viel Lüt, wo dä Tag nütze aber uf all dene Wägli u Wäge verloufe sech die irgendwie. Der ganz Mittag gseh n i ke Mönsch.

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Bim oberste Ussichtspunkt geit es wyter nach Morschach. Wie das Dörfli g’wachse isch, wott mer nid rächt g’falle. Die alte Reschturant u Hotäl si zue u verwahrlose. Im Zäntrum, a der Strass isch e Pizzeria, g’stosse voll mit junge Lüt (äuä e Schuelklass), d Bedienig secklet ume… I trinke es Kafi u gah de ume.Emmetten-24_4

Im hingere Teil vom Dorf si luter nöii Hüser u o e Reihe Blöck. Es macht fasch der I-druck wie Eigetumsferiewohnige. Drum wird äuä o d Zuefahrtsstrass toll usb’boue.

Wo n i mi Tippel planet ha, isch o es Stücki der grosse Strass nah dinne. Verchehr het es weni, aber d Implenia bout äbe us.

I probiere das Stücki mügle hs h schnäll hinger mi z bringe u bi dankbar, uf n es Wägli chönne abzbiege wo dür d Matte füehrt. Mit me Buur, wo tuet Höi zämemache ha n i eSchwatz u loufe wyter.Emmetten-24_4

Mis Wägli muess i zytewys sueche, d Charte isch nid uf em nöischte Stand. Nach me chlyne «Zvieri» bi n i plötzli näb me Golfplatz. Überall Schlider mit Verbot u Warnige, vo wäge flügende Bäll.

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Me chah halte vo däm Golfe, was me wott. We n i das äbene Land vom Golfplatz g’seh u a Buur vo vori dänke, wo grad eis Madli mit der Maschine het chönne zäme mache u der Räschte mit em Räche muess, will s so stotzig isch, … de chöme mer scho paar Sache i Sinn.Emmetten-24_4D Charte, obschon online, wott nümm so rächt passe. I weiss nid, ob all nöii Golfwäge i-zeichnet si. Nu de, i probiere so schnäll wie’s geit, vo dene Golfer wäg z cho u richte mi nah de Wägwyser gäg Brunne.Emmetten-24_4

Ja, u bi däm Nidsiloufe g’spühr i de miner Oberschänkle doch. Ds Obsiloufe het mer weni bis nüt g’macht, aber nidsi … no mit dene Schwelle. I wirde Essigsuuritonärde bruche. 😉😉

Emmetten-24_4Em halbi vieri bi n i de wieder bi der Schiffländti u trinke Wasser. Em zäh vor chunnt ds Schiff, i gondele über e See u ds Poschi bringt mi vor ds Hotäl. Emmetten-24_4Nach ere Dusche gah n i no Ruedis Marcht gah uskunddschafte. Toll, sid 2 Wuche offe. G’seht ganz guet us.