Tag 3, 6. Mai 23
Samschtig Morge, es isch ziemli ruehig in Locarno. Ungerwägs si meischtens nume d Tourischte. Nach em Zmorge deponiere ni mi Rucksack no bi der Reception
I ha dänkt, chley Kultur tät mer nid schlächt. Mi Zug fahrt am Mittag u i bi ja diräkt bi me Museeum. Das besteit us drei Teile. Ds Castello mit römische, reformierte, mittelalterleche u Locarnese Stück. Der Garte, vo vom Max Bill beherrscht wird u de no d Usstellig vo de Arps.
Im Museum ist auch eine Reihe von Gemälden von Filippo Franzoni (1857-1911), dem berühmtesten Künstler von Locarno, ausgestellt. Mit seinen Werken, die zwischen Realismus und Symbolismus angesiedelt sind, führte der Künstler das Tessin zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert in die Moderne. Er schuf eine Reihe unvergesslicher Landschaften, die eng mit dem Tessin verbunden sind, von den Ufern des Lago Maggiore über das Maggia-Delta und den Monte Verità bis hin zu den Dörfern des Tals.
Es isch interressant. D Präsenhation im Castello isch zwar chley «althärgebracht», der Usglych si de d Bilder vom H. Arp u der Sophie T.-Arp im Huus Casorella. D Skulpture im Garte si fasch usserirdisch.
![]() |
![]() |
![]() |
Im Aussenbereich des Museums ist eine Ausstellung mit Werken von Max Bill (1908-1994) zu sehen. Im Skulpturenpark kann man seine Werke aus Granit, Bronze und Stahl bewundern, welche die auf strengen mathematisch-geometrischen Prinzipien beruhende formale Forschung des bedeutenden Schweizer Künstlers, Architekten und Designers widerspiegeln.
Na de Elfe gah n i wieder, reiche mis Gepäck u trinke uf em grosse Platz Kafi. I der Zwüschezyt si alli wach in Locarno. Es wuslet u braschtet, derzue schynt d Sunne.
I ha überhoupt Glück g:ha mit em Wätter. Der profezeit Räge geschter Abe isch us’blibe u G’witter het es o nid gäh: – äbe d Sunnestube vo der Schwiz. 😉
I gloube, i chume wieder
Das Museo Casorella bietet die Gelegenheit, sich an Jean Arp (Strasbourg 1887 – Basel 1966) zu erinnern und die Auswirkungen zu verstehen, welche er auf andere Künstler hatte.
Neben einer bedeutenden Serie von Skulpturen, Reliefs, Gemälden auf Leinwand und Wandteppichen von Arp werden wichtige Werke bekannter Autoren aus der ersten und zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gezeigt.
(Scho denn si wunderschöni Forme g’funge worde, vor Arp, Bill, usw.)
Das Schloss beherbergt eine archäologische Ausstellung, die die Ereignisse im Locarnese-Gebiet von der Bronzezeit bis zur Römerzeit nachzeichnet und archäologische Zeugnisse aus der Zeit vom 13. Jahrhundert v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. präsentiert war eine wichtige Handelsplattform zwischen den Alpentälern und der Poebene, die Spuren in der Nekropole hinterlassen hat, in der außergewöhnliche Glasprodukte gefunden wurden. Die im Museum präsentierte Sammlung römischen Glases gehört zu den bedeutendsten in Europa.


