2. Tag, 5. Mai 23
Wie gäng, we n i furtgah u e Teil vom Chopf daheim vergisse, fählt de im Gepäck dies u das. Ds Locarno si’s geschter Abe d Batterie im Zahnbürschtli g’sy. Si hei eifach g’fält. Ja nu so de, i muess ja sowieso hüt no gah es Picnic choufe u ds Coop isch fasch näbem «Angelo». Drum gah n i nach em Zmorge zersch afe einisch gah kömerle.
Aber ohä! Wach sött me de o no sy. Zrügg vom Ichouf, probieri die Batterie i z lege: si di Falsche, – nid AAA sondern AA. OK! I packe die i für daheime. Im zwöite Durchgang klappet’s de. Uiii, git das es Zähnputze.
Ersch öppe um die Zähne briche n i uf gäge d Seilbahne zue. D Standseilbahn bringt mi bis «Orselino». Vo dert muess i mit der Gondle wyter bis «Gardada». Die dritti Bahn het Sässeli u fahrt bis «Cimetta». Vo itz a geit es fasch nume nidsi. (Uf em Chärtli si de aber d Bahne u der Bus o druffe.)
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G’schyd wie n i bi, ha n i nume ds Nötigschte i packt. Mis Ziel bim Packe isch g’sy, nume mit eim Rucksack i ds Tessin z gah. – Drum het es Paar höchi Schueh nid Platz g’ha. – Ha’s müesse büesse. Uii, was ig i mine Wanderturnschueh vüre g’rütscht bi. G’litte hei d Zeihe, wo gäng zweni Platz hei g’ha. -> eigetli hätt i’s ja g’wüsst. Das isch nid die erschti Wanderig wo n i mache. Nu de. Ha se de g’salbet am Abe, die arme Hagle.
Fasch die ganzi Wanderig geit dür e Alpwald. Ig stuune, dass o hie mit grobem G’schütz g’holzet wird. Aber trotzdam, es git ganz eigeti Idrück u Bilder i dene Böim. Uf däm Wäg triffe n i der ganz Tag kener anger ‚Fuessgänger‘.
D Wägmarkierige muess i richtig sueche. I merke, dass äuä d’r Markierer vo der angere Site ufg’stige isch. We n i mi de umdrähie, g’seh n i de die Farbpünkt. Ungerwägst verliere n i der Wäg mal. I lande uf ere wunderschön verzouberet, verhäxete Höchi. Toti u läbegi Böim markiere dä Punkt.
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Je wyter ache dass i chume, desto grüener u blüehiger wird es. Me g’spührt der Früehlig.
Für wieder uf mi Wäg zrugg muess i de e Strecki quer dür e Wald ache. Das brucht de d Bei. Es het ziemli düür’s Loub, nid gäng g’seht me, wo me abtrappet. Das geit guet, bis einisch, wo n i uf eme Chnebu lande u rütsche. I mache Bekanntschaft mit me Chemp vo re ziemlige Grössi, wo mis Bei de stoppet. – Nid schlimm, ha ja Betadine bi mer.
Mini eigetlechi Strecki hät mi hüt sölle bis Gordevio bringe. Nach der Siedlig «Monasté» (wo hüt nume no Feriehüsli si) get es schuderhaft nidsi u das was e Wäg sött si, isch es Bachbett mit vielne grosse Steine Nach «Sambiee» beschliesse ig, nid no einisch ufzstige bis «Piano». I gah ne Wäg, wo mi uf «Avegno» füehrt.
I bi nid unglücklech, wo n i äntlige dunger bi. Der Bus bringt mi füf Minute später Richtig Locarno, wo n i öppe am Füfi achume.
Nach ere ziemli umfassende Renovation tue n i Bildeli sortiere u fah mit däm Tägscht a. Gäg die Achte muess mer e Insalata Caprese genähmige. Der Abe geit o tifig ume.
